Erfolgreicher Start ins Jahr 2017

Die erste Partie im Jahr 2017, sie war ein merkwürdiges Volleyball-Match. In den drei gewonnenen Sätzen distanzierte die TSG die Gäste aus dem Breisgau klar (25:11, 25:14, 25:18). Dennoch ging der dritte Satz glorios mit 12:25 in die sprichwörtliche Hose. Die Analyse von Coach Jochen Homann fiel deshalb auch recht gemischt aus. “Zufrieden sein kann man mit dem dritten Satz und der Hälfte des vierten Satzes natürlich keineswegs. Allerdings steht unter dem Strich ein glatter Sieg und ein wichtiger ‘Dreier’ daher sind wir erstmal zufrieden.”

Homann hatte sein Team, in das Lucas Bretz nach Verletzungspause zurückkehrte gegenüber der Niederlage in Rottenburg auf 3 Positionen umgestellt. Die Aussenpositionen wurden von Rathschlag und Kallfass besetzt, Bretz besetzte die eine der beiden Mittelpositionen. Dazu kamen noch Schad im Zuspiel, Ersatzkapitän Lintner auf der Diagonalen, Flo Ebert in der Mitte und Wolff auf der Liberoposition.

Die Gastgeber erwischten die ersatzgeschwächt angereisten Einhörner aus Freiburg auf dem falschen Huf. Mit konzentriertem Aufschlagspiel wurde die USC Annahme unter Druck gesetzt, so dass der Mittelangriff der Gäste weitgehend im Stall blieb. Der Aussenangriff des USC vergaloppierte sich häufig in den gut eingestellten Block der TSG, so das es streckenweise Punkte in Serie hagelte (5:3 auf 13:3, 19:9 auf 24:9). Dazu war das TSG Angriffsspiel überraschend effektiv und liess in den ersten beiden Sätzen insgesamt nur 3 Punkte bei Aufschlag des Gegners zu. “Das war in der Tat besser, als wir es erhofft hatten.” war TuS Angreifer Julian Kallfass angenehm von der Leistung seines Teams überrascht. Allerdings bemerkte der Freiburg-Kenner auch zu Recht, dass die Gäste insgesamt alles andere als einen guten Tag hatten. “Normalerweise ist der USC auch deutlich besser, da war vielleicht etwas im Einhorn-Hafer an diesem Tag schlecht oder so.”

Zwar blieb der kollektive Blackout in Satz 3 letztlich ohne Folgen für Punkte und Tabelle, ärgerlich war er aus Blankenlocher Sicht dennoch. “Da hat gar nichts funktioniert, der USC hat lediglich so gespielt, wie er es eigentlich könnte und schon stehen wir komplett ratlos da.” ärgerte sich TuS Zuspieler Steffen Schad, der ab dem Stand von 6:14 gemeinsam mit Philipp Lintner eine Erholungs- und Denkpause bekam. Die eingewechselten Kirchhardt und Kramer machten ihre Sich gut, doch der Zug war zu diesem Zeitpunkt bereits abgefahren, der Hochschulclub war zurück im Match.

In Satz 4 kehrte die TSG wieder zur Stammformation zurück, doch es war immer noch Sand im Getriebe. Nach 3:0 TSG startete Freiburg kurz durch und schien wegziehen zu können. Bei 6:10 brachte Homann mit Sergej Hermann eine neue Kraft für Oliver Rathschlag und bei 6:12 rückte er seinem Team in einer Auszeit den Kopf gerade. Die Schelte zeigte Wirkung: Die TSG wirkte wie ausgewechselt. Von guten Aufschläge (Lucas Bretz) vorbereitet zeigte die TuS Abwehr Lebenszeichen und entschärfte einige Angriffsversuche der Gäste. Aus diesen erfolgsgekrönten Aktionen schöpfte die TSG Selbstbewusstsein und prompt folgte eine Aufholjagd auf 11:12. Bei 15:16 war der USC letztmals in Front, danach wechselte das Aufschlagrecht nur noch zweimal zurück zur TSG. Nach 19:16 und 19:18 holten sich die Blankenlocher die letzten 6 Ballwechsel in Folge und konnte sich über 3 wichtige Punkte freuen.

Aus einer insgesamt homogenen und guten Mannschaftsleistung stachen bei Blankenloch die “Chef-Einhorn-Zureiter” Flo Ebert und Philipp Lintner heraus und bekamen ein extra-Lob vom fachkundigen Publikum.

Blankenloch kann nun zwei Wochen an den identifizierten Schwächen arbeiten, ehe gleich wieder ein Heimspiel ansteht. Am 28.1. erwartet die TSG den Tabellennachbarn aus Ludwigsburg.