TSG startet erfolgreich in die neue Saison

Auch wenn definitiv noch Luft nach oben war – mit dem 3:1 Heimsieg im Drittliga-Debüt gegen den USC Konstanz war man bei der TSG Blankenloch absolut zufrieden.
TSG Trainer Torsten Kirchhardt zeigte sich nach dem Spiel vor allem mit dem kämpferischen Einsatz und der mannschaftlichen Geschlossenheit zufrieden. Den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machte er vor allem in der Abgeklärtheit seines Teams aus.
Zur Aufstellung: Kirchhardt standen im ersten Heimspiel deutlich weniger Optionen zur Verfügung, als der eigentlich 13 Mann starke Kader erlauben sollte und als ihm lieb war. Mit Tim Westermann (Urlaub) Julian Kallfass (beruflich) und Seyar Rahmani (Verzögerungen bei der Lizenzfreigabe) standen gleich drei seiner Außenangreifer nicht zur Verfügung, so dass der für die Diagonale eingeplante Marko Kienast bei seinem TSG Debüt außen aushelfen musste. Den Annahmeriegel vollständigten der zweite Neuzugang, Markus Wintergerst, und Libero Ludwig Kästel.
In der Mitte konnte Kirchhardt aus den Vollen schöpfen und entschied sich, Routinier Matthias Reinstädt und Youngster Stefan Hornung in die Stadtformation zu stellen. Auf die „rechte Seite“, also Zuspiel und Diagonalangriff, stellte Kirchhardt die Variante “Erfahrung pur”: die Routiniers Steffen Schad und Philipp Lintner begannen so ihre 21.(!) gemeinsame Volleyball-Saison. Philipp Lintner zeigte sich von der Aufstellung amüsiert: “Bis auf Ludwig und Stefan ist das die gleiche Aufstellung wie beim TuS Durmersheim vor 10 Jahren – so trifft man sich wieder.”
Die TSG zeigte von Beginn an eine engagierte Leistung und da der USC auch stark spielte, sahen die Zuschauer eine zunächst ausgeglichene Partie. Vor allem TSG Eigengewächs Stefan Hornung konnte immer wieder in der Mitte Akzente setzen, während bei den Gästen vom Bodensee der Aussenangriff punktete. Zur Satzmitte konnte der TSG Aufschlag (Wintergerst, Kienast, Hornung) vermehrt Druck entfalten und den USC Spielaufbau störend die Hausherren setzten Schab und holten Satz 1 (25:21).
In Satz zwei hatten die Gäste ihre beste Phase. Starke Aufschläge, vor allem von Diagonalspieler Hammer, bereiteten einige Punkte des in dieser Phase dichten Konstanzer Blocks vor. Die TSG fand kein rechtes Mittel im Angriff, liess früh abreissen, und musste den deutlichen Satzausgleich (20:25) hinnehmen.
Im letztlich vorentscheidenden Satz 3 zeigte sich dann die von Kirchhardt gelobte Ruhe und Abgeklärtheit seines Teams. Die “Wombatz” steckten den deutlichen Satzverlust weg und boten den nun doch sehr selbstsicher auftretenden Gästen die Stirn. Zur Satzmitte konnte mit Hilfe von Aufschlägen des für Matthias Reinstädt eingewechselten Flo Ebert ein kleiner Rückstand in eine Führung umgewandelt werden. Im Team der Gäste kam Unruhe auf, da sich die Spieler in dieser Phase vom Schiedsgericht benachteiligt sahen. So schlichen sich Fehler im Angriffsspiel des USC ein, und die Heimmannschaft nahm die resultierenden Punkte gerne an (25:22).
Der USC war nun erstmal komplett von der Rolle. Das Kirchhardt-Team hingegen hatte nun einen Lauf und schnell war ein deutlicher Vorsprung (13:6) herausgespielt. Konstanz kam nach einem Doppelwechsel noch mal etwas heran, doch je länger der Satz dauerte, desto mehr machte sich der Frust bei den Gästen breit und die Fehlerquote in Angriff und Aufschlag stieg. Letztlich beendete  ein Angriff von Flo Ebert Satz 4, der ungefährdet mit 25:16 an die TSG ging.
“Die Neuzugänge Marko und Markus haben heute gezeigt, wie gut sie schon ins Spiel integriert sind und wie sehr sie unser Spiel stärken.” zeigte sich Kirchhardt abschliessend zufrieden. “Marko war für mich heute bester Mann. Und auch unsere Dreierrotation in der Mitte hat gezeigt, dass alle drei für uns wichtige Punkte machen können. Es ist toll, dass Matthias wieder fit ist und wir so echte taktische Alternativen haben.” Bezüglich der Aussagekraft des Ergebnisses für die weiteren Spiele hielt sich Kirchhardt zurück. “Wir brauchen noch 2, 3 Spiele um die Liga einschätzen zu können. Wir bewerten den Sieg bestimmt nicht über, zumal wir spielerisch noch Luft nach oben haben, aber die drei Punkte von heute nimmt uns keiner mehr.”.
Für die TSG steht nun am nächsten Wochenende der Pokal an, ehe der Ligabetrieb am 29.9. um 19:00 mit einem weiteren Heimspiel gegen die TuS Kriftel – ihrerseits 3:0 Sieger im Saisonauftakt gegen Waldgirmes – weitergeht