Erste Saisonniederlage für die TSG

Wenn schon, dann richtig, könnte man meinen. Mit einem glatten und auch in dieser Höhe verdienten 0:3 (-20, -18, -22) holten sich die Drittligavolleyballer der TSG Blankenloch in Rüsselsheim die erste Saisonniederlage ab. Beim Gastspiel zeigten sich die Hessen, hinter starken Leistungen ihrer Aussenangreifer Marcel Eberius und Felix Liebald, als an diesem Tag zu stark und sicher für die Blankenlocher Volleyballer.

“Unser Aufschlagspiel war einfach zu harmlos.” versuchte TSG Spielertrainer Torsten Kirchhardt die Niederlage zu erklären. In der Tat gelangen der TSG pro Satz im Schnitt nur 5 Punkte bei eigenem Service. “Dann ist die magere Ausbeute an Blockpunkten absolut erwartbar. Und ich will gar nicht davon anfangen, wieviele Abwehrchancen wir direkt an die Decke entwertet haben. Oder einfach nicht zum Ball gegangen sind.” so Kirchhardt weiter.

Die Gastgeber hingegen konnten ihrerseits deutlich mehr Druck beim Service entwickeln. So blieb das Blankenlocher Angriffsspiel in den ersten beiden Sätzen einseitig und die TG konnte sich in Block und Abwehr gut auf Seyar Rahmani und Marko Kienast, die Hauptlast der TSG Angriffe tragen mussten, einstellen.

Kirchhardt zog taktisch alle Register, wechselte im Laufe des Spiels im Zuspiel (Heidi Heidebrecht für Steffen Schad), auf der Mitte (Michael Kessler für Flo Ebert) und auf der Diagonalen (Kirchhardt für Fabio Weingärtner), so dass alle angereisten Spieler ihr Glück versuchen durften, aber alle taktischen Massnahmen verpufften.

Symptomatisch dann die entscheidende Phase im dritten Satz. Blankenloch war gut im Match und hatte bis zum 15:14 leichte Vorteile, ehe der Rüsselsheimer Eberius mit einem sehenswerten Einerblock punkten konnte (15:16) und die Hessen konsequent das Momentum zu 3 weiteren Punkten nutzten (15:19). Der Rest war Formsache.

Blankenloch hat nun ganze 3 Wochen Zeit, die Niederlage zu verdauen und im Training an den Schwächen zu arbeiten. Dann steht die nächste Reise ins hessische an – das Volleyballinternat Frankfurt wartet.