Re-Import und 5 Punkte beim letzten Heimspieltag

Die 3. Mannschaft der TSG Blankenloch konnte beim letzten Heimspieltag der Saison mit einem 3:1 (25:21, 25:27, 25:19, 25:19) Sieg gegen die SG Sinsheim/Waibstadt/Helmstadt und dem anschließenden 3:2 (20:25, 13:25, 25:18, 26:24, 15:10) Erfolg gegen den HTV/USC Heidelberg 2 wichtige Punkte für den Klassenerhalt einfahren.

Nachdem weder die Variante mit 12 Spielern noch die Standard-Notbesetzungsvariante mit 6 Spielern etwas eingebracht hatte, versuchte es die TSG dieses Mal mit einer 9er Besetzung. Erwähnenswert hierbei: mit Nils Mildenberger konnte ein ehemaliges Blankenlocher Eigengewächs kurzfristig aus Ingolstadt reimportiert werden. Dieser wurde auch direkt in die Startaufstellung beordert. Fast kein anwesender Spieler wollte auf sein Angriffsrecht verzichten und da auch dem einzig Freiwilligen aufgrund latenter Annahmeschwäche kein andersfarbiges Trikot zugestanden wurde, spielte die Herren 3 mal wieder ohne Libero. Die farbliche Homogenität auf der Feldseite führte gleich von Beginn an dazu, dass es dem Gegner an Anhaltspunkten für gezielte Aufschläge fehlte. Mit dem Gießkannenprinzip wurden alle Annahmespieler gleichmäßig mit Service versorgt. Die resultierende Annahmeleistung ermöglichte ein stabiles Side-out über alle Position. Auch der doppelte Doppelwechsel klappte und Satz 1 wurde mit 25:21 gewonnen. Auch im 2. Satz sah alles nach einem weiteren Erfolg aus, bis beim Stande von 22:18 eine unbedachte Einzelaktion die Konzentration der Mannschaft beeinträchtigte. Die SG SiWaHe wusste dies zu nutzen, holte sich mit 27:25 den Satzausgleich. Glücklicherweise zeigte sich die TSG nicht allzu beeindruckt vom Satzausgleich, kämpfte weiter und konnte die Sätze 3 und 4 jeweils mit 25:19 für sich verbuchen. Entsprechend groß war die Freude, die vom (mal wieder abwesenden Coach) ausgelobte Siegerkiste beanspruchen zu dürfen.

In der zweiten Partie gegen den USC/HTV Heidelberg 2 konnte man bis zur Satzmitte einigermaßen mithalten, bevor sich der Gegner einige Breaks erspielte und auf 25:20 enteilte. Im Vergleich zum 1. Spiel wirkten die Aktionen der Blankenlocher teilweise nicht mehr ganz frisch. Im folgenden 2. Satz filetierten die Heidelberger die TSG-Jungs regelrecht. Beim Spielstand von 9:21 musste man sich Sorgen machen, ob es noch zu einem zweistelliges Punktergebnis reicht. Mit 13:25 ging der Satz und die 2:0 Führung an Heidelberg. Auch im dritten Durchgang sah es nach einem 5:9 Start nicht danach aus, als ob die Blankenlocher hier noch etwas holen könnten. Doch die TSG (welche die Heidelberger in eineinhalb Sätzen eingeschläfert hatte) schlug plötzlich zurück. Man setzte auf Kampf statt auf schönes Spiel und konnte den Gegner damit überraschen. Dieser schien von der plötzlich aufflammenden Gegenwehr überrumpelt. Mit 25:18 ging Satz 3 an die TSG. In der Satzpause mussten erst einmal die Wasservorräte aufgefüllt werden. Müde, aber wissend, mit einem weiteren Satzerfolg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt tun zu können, schleppten sich die TSG-Mannen aufs Feld. Einstellung und Leistung stimme, man konnte fast den ganzen Satz über einen kleinen Vorsprung erspielen. So war man mit 11:8, 14:9 und 20:16 eigentlich immer ein paar Punkte vorne. Beim Stand von 22:17 wähnte man sich schon im Tie-Break. Dann allerdings begann das große Zittern. Eine Aufschlagserie brachte die Heidelberger bis auf 22:23 heran beim 24:24 war der Ausgleich dann da. Mit der nötigen Portion Glück holte sich die TSG die nächsten 2 Punkte und den Satzausgleich. Vor dem Tie-Break bekannte Diagonalspieler Karsten Betz, dass er in seinen 6 Spielzeiten bei der TSG noch nie einen Tie-Break gewonnen hatte. Da Karsten (neben seiner linken Klebe) durch positive Einstellung und unermüdliche Ermunterungen der Mitspieler mit dafür verantwortlich war, dass es überhaupt zum Showdown kommen konnte, wollte die Mannschaft ihm diesen Gefallen tun. Mit einem Blitzstart von 5:0 wurde die Basis gelegt, bei 8:3 die Seiten getauscht. Dieses Mal ließ man auf Blankenlocher Seite nichts mehr anbrennen und holte sich mit 15:10 neben dem Tie-Break noch 2 Punkte für die Tabelle.

DR