H1 – Blankenloch muss die ersten Saisonniederlage hinnehmen.
„Es war ja nicht so, dass wir Punkte erwartet hatten. Aber sie waren in Reichweite und daher ist es dann doch etwas ärgerlich, dass nichts Zählbares am Ende für uns herumkam.“ So lautete das etwas ernüchterte Fazit des TSG Kapitäns Chris Heinichen nach der 1:3 Niederlage beim neuen Tabellenführer der RL Süd, MADS Ostalb. Sein Team war in einem gutklassigen Spiel gegen einen starken Gegner recht knapp unterlegen und mit etwas mehr Glück hätte zumindest ein Punkt geholt werden können.
Blankenloch war „ohne 6“ und zudem noch ohne Coach Homann nach Mutlangen angereist. Die neu zusammengestellte Stammformation (Hermann, Kallfass, Ebert, Bretz, Heinichen, Schad, Rathschlag (L) ) kam nur mühsam in die Partie. Zu oft musste der zweite oder gar dritte Angriffsversuch gegen einen solide postierten Block der Hausherren her halten und mit ungewohnter Hektik wurden vermeintlich einfache Chancen zum Punktgewinn bei eigenem Aufschlag vergeben. Dazu kam eine sicher auftretende Mannschaft von der Ostalb, die immer wieder im Schnellangriff und über die Diagonale punktete. 21:25 aus TSG Sicht der Endstand.
Im zweiten Satz bot Blankenloch dann Paroli, konnte aus einer nach der Einwechslung von Eckenweber besser stehenden Annahme die Erfolgsquote im Angriff nach oben schrauben und punktete auch endlich nach mühsam erarbeiteten Punktchancen. So auch beim Stand von 24:23, als Kallfass gleich 3 mal im Angriff ran musste, um den Satz zu beenden (25:23).
Mit dem Satzgewinn um Rücken gingen die Badener mit deutlich mehr Selbstbewusstsein in Durchgang 3 und führten schnell mit 5:1. Doch dann, nach Sideout Ostalb, eine vorentscheidende Serie. MADS Kapitän Maric setzte Wirkungstreffer und Wirkungstreffer, im Aufschlag. Auch zwei Auszeiten der TSG konnten nichts bewirken und die Gastgeber zogen mit 9 (!) Punkten in Folge auf 11:5 davon. Die Gäste wirkten konsterniert und brauchten etwas um sich wieder heranzuarbeiten. Beim 19:20 waren sie wieder auf Tuchfühlung eher eine weitere Aufschlagserie – diesmal vom erst 17-jährigen Felix Roos – den TSG Widerstand zum erlahmen brachte (25:21). „Der dritte Satz hätte es nach gutem beginn sein können, die Aufschlagserien der Aalener konnten wir leider zweimal erst zu spät beenden.“ analysierte Philipp Lintner, der in diesem Satz für Heinichen auf der Diagonalen ins Spiel gekommen war.
Satz 4 dann wieder ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, Blankenloch hielt zwar mit, konnte aber nicht wegziehen und so kam es wie es kommen musste. MADS hatte gegen Satzende wieder zweimal starke Aktionen im Aufschlag und brachte den Satz trotz eines letzten Aufbäumens der TSG mit 25:22 nach Hause.
„Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung. Die Ostälbler haben vor allem im Aufschlag sowie im Block- / Abwehrbereich einfach die Nase vorn gehabt, das muss man akzeptieren.“ so das Fazit von Zuspieler Steffen Schad nach dem Spiel.
Bei der TSG richtet sich nach der verlorenen Tabellenführung nun der Blick aufs Heimspiel gegen Rohrbach. Hier gilt es, zu punkten, um im engen Ligageschehen vorne drin zu bleiben und nicht weiter nach hinten zu rutschen.