Herren 1 zu Hause weiter ungeschlagen
“Heute war streckenweise viel Sand im Getriebe. Aber unterm Strich ist es ein Sieg und wir haben zwei Punkte. So ausgeglichen wie die Liga ist, zählt jeder Punkt.” so das Fazit von TuS Mittelblocker Flo Ebert nach der Partie gegen die TSG Rohrbach.
Während die Rand-Heidelberger ersatzgeschwächt angereist waren, waren die Gastgeber mit voller Kapelle angetreten. Da nur der Langzeitverletzte Volker Maurer und Christian Eckenweber nicht anwesend waren, konnten nicht einmal alle spielbereiten 13 Spieler ins Aufgebot genommen werden. Thorsten Walz verzichtete freiwillig auf einen Einsatz zu Gunsten seiner Teamkollegen.
Nicht nur das Team, sondern auch die Trikots waren erstmals spielfähig, so dass das Heimpublikum die ganze “TSG-Orange-Blau” Pracht im Ersteinsatz bestaunen konnte.
Coach Homann schickte zu Beginn Kirchhardt, Kallfass, Hermann, Ebert, Bretz und Lintner aufs Feld, dazu Wolff als Libero. In dieser neuen Formation begann man zwar gefällig, liess aber im Laufe des Satzes immer mehrPunkte auf der Straße liegen. Insbesondere die eigene Annahme und der gegnerische Block / Abwehrverband standen Team Orange / Blau im Weg (19:25).
Homann reagierte und brachte Schad im Zuspiel sowie Rathschlag in der Annahme. Das Team steigerte sich insgesamt, blieb aber weiterhin hinter den Leistungen der letzten Spiele zurück. Trotz zahlreicher technischer Fehler stiegen Chancenverwertung und Druck im Aufschlag, wodurch sich Blenkenloch den Satzausgleich holten (25:20). Satz 3 dann ausgeglichen. Weiterhin sorgte die starke Rohrbach Abwehr für lange Ballwechsel und die Hausherren kämpften sich durchs Spiel. In der Endphase (23:22) kam Kramer im Block für Schad und sorgte nach einem direkten Abwehrpunkt für Blankenloch (Kallfass) prompt gemeinsam mit Flo Ebert für den letzten Punkt (25:22).
“Das hätte uns Sicherheit geben müssen, aber irgendwie kam in Satz 4 auch bei Vorsprung nie die letzte Sicherheit auf.” konstatierte TSG Zuspieler Steffen Schad. Rohrbach spielte weiterhin engagiert und holte sich in der knappen Endphase die entscheidenden Punkte (23:25). Also mal wieder Satz 5 für die TSG – bereits zum dritten Mal in 6 Spielen. Doch der kurze Satz scheint in dieser Saison eine der Stärken des Homann-Teams zu sein. Mit Kapitän Heinichen (für Kallfass) zog Homann nochmal den richtigen Joker aus dem Hut und belebte das Angriffsspiel. Ein halber Doppelwechsel (Kramer für Schad am Netz, Lintner auf 3 Positionen im Zuspiel) sorgte für Entlastung im Angriff (3:4 auf 9:7) und als die Gäste ein letztes Mal gekontert hatten (9:10) bewies Homann nochmal ein glückliches Wechsel-Händchen. Hermann kam für Heinichen im Aufschlag, bereitete mit druckvollem Service Punkt um Punkt vor und gab das Aufschlagrecht bis zum Satzende (15:10) nicht mehr her.
Blankenloch steht daher nach einem Drittel der Saison mit 12 Punkten auf Rang 2 der Tabelle, darf aber weiterhin nicht “relaxen” wie Zuspieler Torsten Kirchhardt weiss. “Das ist diese Saison so eng. Viele Spiele gehen 3:2 aus, und wir haben mit Konstanz, Stuttgart, und Fellbach noch durchgehend Teams aus der oberen Hälfte im Restprogramm der Vorrunde. Ich denke man sieht erst danach, wo wir wirklich stehen.”
Nächstes Spiel am kommenden Samstag: SV Fellbach II – TSG Blankenloch I