…gezeigt, wie es nicht gemacht wird…
Am vergangenen Samstag gab es die zweite 0:3 Schlappe in Folge für die Volleyballer der TSG Blankenloch. Mit 24:26, 20:25 und 21:25 musste das Team von Coach Jochen Homann sich dem SV Fellbach geschlagen geben und vergab damit auch die letzten Chancen, überraschend im Titelrennen ein Wörtchen mitsprechen zu können.
“Da haben wir mal gezeigt wie es nicht gemacht wird und haben unsere Ambitionen, nichts mit dem Aufsteig zu tun zu haben eindrucksvoll untermauert. Ist aber weder ein größerer Beinbruch noch ein Wunder. Seit dem Spiel gegen die Aalener, als der Klassenerhalt endgültig in trockeneren Tüchern war, konnte man im Training spüren, dass der Einsatz etwas zurück geht. Dann reicht es eben weder gegen Rohrbach noch gegen Fellbach.” zog nach dem Spiel Diagonalspieler Philipp Lintner Bilanz.
Blankenloch rotierte gegenüber der Pleite in Rohrbach etwas – Rathschlag wechselte von Aussen auf den Liberoposten, für ihn kam Eckenweber in die Anfangsaufstellung. Ansonsten waren wie gehabt Lintner, Schad, Ebert, Bretz und Kallfass am Anfang auf dem Parkett.
Anfangs sah das Spiel noch recht gut für die Gastgeber aus. Der Schnellangriff über Ebert und Bretz kam häufig zum Zug und machte durch seine Punkte auch die Angriffe über aussen einfach. Als die TSG mit der Blockreihe Ebert / Kramer / Kallfass noch einen Zwischenspurt von 14:13 auf 18:13 vorlegen konnte, sah es nach einer 1:0 Satzführung aus. Doch Fellbach konterte und Blankenloch verlor den Faden. Pro Rotation verringerten die Gäste ihren Vorsprung leicht (19:16, 20:19) und glichen beim 21:21 aus. In der Folge zog der SVF unter Mithilfe von Blankenlocher Fehlern davon (22:24). Die TSG wehrte zwei Satzbälle ab (24:24), musste sich aber mit 24:26 den ersten Satz abluchsen lassen.
“Ab der Endphase von Satz 1 hat das Fellbacher Aufschlagspiel merklich angezogen. Und ohne unseren Schnellangriff wurde es immer schwerer für uns.” analysierte Aussenangreifer Sergej Hermann, der in Satz 2 für Kallfass auf den Platz kam. Team Blau / Orange war ab Satz 2 in der Tat aus dem Tritt und ‘fraß’ immer wieder Punkteserien der solide aufspielenden Gäste, deren Angriffsspiel auch davon profitierte, dass die Blankenlocher Aufschläger unter die Friedenstaubenzüchter gegangen waren. Mit zwei Kraftakten konnten die Badener zwar Rückstände von 5:11 und 12:16 egalisieren (17:17, 19:19), doch wollte der endgültige Funke nicht überspringen. Immer wieder machte man Gastgeschenke in Form von direkten Fehlern in Angriff und Annahme, und machten die Schwaben mal einen Fehler im Angriff oder war die an diesem Tag selten sichtbare TSG Abwehr zur Stelle, so kam entweder ein TSG Akteur nicht rechtzeitig aus der Schussbahn, oder der TSG Block machte es sich im Netz gemütlich – 5 Punkte in Folge und es hiess mal wieder “Satzbälle für die Gäste” (24:19).
Satz 3 begann mit zwei Wechseln. Kallfass kam für Eckenweber und Reserve-TSGler Matthias Reinstädt kam für Bretz und holte sich in der Mitte Spielpraxis für die anstehenden Seniorenmeisterschaften. Kurzzeitig sah es auch so aus, als hätte Blankenloch neuen Schwung – Blocks von Flo Ebert brachten eine 4:0 Führung. Allerdings entpuppte sich auch dies als Strohfeuer. Die Randstuttgarter spielten unbeirrt weiter, reduzierten stetig den anfänglichen Rückstand (10:6, 12:12) und lauerten auf Ihre Chancen. bei 18:19 dann die letztlich entscheidende SVF (Aufschlag-)Serie auf 18:22. Danach hielt Fellbach den Sideout und holte sich verdient die 3 Punkte.
Die TSG kann nun zwar noch sowohl im Aufstiegskampf (in Konstanz) als auch im Abstiegskampf (Saisonfinale gegen Stuttgart) das Zünglein an der Waage spielen, für die Mannschaft selbst geht es aber lediglich noch darum, die ersten Saison in Stutensee auf eine hohen Note, sprich mit 1 oder 2 Siegen zu beenden, um Werbung in eigener Sache für die nächste Saison zu machen.