TSG Blankenloch – TV Rottenburg 2

O’zapft wird.

Während in München die Wiesn bereits eröffnet ist, steht Blankenloch vor zwei großen Eröffnungen am kommenden Wochenende. Saisoneröffnung der Drittligavolleyballer und Fassanstich beim ortseigenen Oktoberfest. Das TSG Team plant in diesem Jahr den gemeinsamen Besuch des Festzelts am Samstagabend, davor steht jedoch noch der Saisonauftakt um 16:00 gegen die Reserve des Bundesligisten aus Rottenburg.

Der Gäste aus dem Schwäbischen belegten in der vergangenen Saison Rang 8 in der Abschlusstabelle, kamen dabei aber mit zunehmender Saisondauer immer besser in Tritt. Für TSG Spielertrainer Torsten Kirchhardt ist der Gegner definitiv eine erste Standortbestimmung. „Die Rottenburger sind noch jung und haben sich sicher im Vergleich zur letzten Saison weiterentwickelt – Uwe Schröder macht da kontinuierlich gute Arbeit. Die werden heiß darauf sein, Punkte von uns zu entführen. Da dürfen wir uns nicht von den zwei Siegen in der letzten Saison blenden lassen. Es geht wieder bei null los.“

Für die TSG, die am vergangenen Sonntag im NVV Pokal einen guten zweiten Platz hinter den Zweitligisten aus Karlsruhe erreichte, gilt es nun, die guten Leistungen aus den Vorbereitungsspielen auch im Ernstfall zu bestätigen und gleich in die Erfolgsspur zu kommen. „Auch wenn die Saison lang ist und ein Punktverlust am Anfang eigentlich nicht dramatisch wäre: ein Erfolg zu Beginn der Saison gibt einem gleich mal einen Schub für die nächsten Spiele.“ meint Neuzugang Benny Loritz, der sich auf sein Debüt für die TSG freut und auch zur Startformation zählen dürfte.

Mit Blick auf sein Personal hat Kirchhardt unterdessen in letzter Zeit ein paar Sorgenfältchen mehr bekommen. Aus seinem eigentlich 13 Mann starken Kader wird er am Samstag nur auf eine bessere Rumpftruppe zurückgreifen können. Markus Wintergerst fällt mit Kniebeschwerden auf Anraten des Arztes für längere Zeit aus, Tim Westermann ist privat verhindert, Julian Kallfass wird erst zur Rückrunde wieder zum Team zurückkehren und Matthias Reinstädt steht in der Mitte nur für Notfälle bereit. Der Chef selbst ist spielfähig, aber ihn zwickt die Bandscheibe. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Aber der ‘Rest’ stellt immer noch einen mehr als ordentlichen Drittligakader dar. Stefan Hornung und Florian Ebert bilden in der Mitte wie im letzten Jahr die ‘junge Achse’ der TSG, auf den Außen- und Diagonalpositionen bietet die TSG mit Loritz, Seyar Rahmani, Marko Kienast und (Silber-MVP des NVV Pokals) Philipp Lintner durchweg Zweitligaerfahrung und einen ordentlichen ‘Punch’ auf.

Die Trainings in der Vorbereitung waren zwar durch die reduzierte Verfügbarkeit der Spieler nicht immer gut gefüllt, aber die Arbeit am Aufschlag und am eigenen Angriffsspiel machte sich positiv bemerkbar. „Hier erwarte ich unsere Stärken. Ich hoffe, wir bekommen das am Samstag aufs Parkett.“ meint Kirchhardt und wagt zwar keine Prognose, macht aber den Anspruch und das Ziel für die Partie deutlich: „Wir wollen unsere Leistung abrufen und dann sind zu Hause auch drei Punkte möglich.“ Und danach gibt’s dann ein Hendl im Festzelt.