Souveräner Saisonstart trotz widriger Umstände

Trotz eines in Summe sehr souveränen 3:0 (11, 19, 19) gegen den Zeitligaabsteiger vom TV Bliesen tat sich Spielertrainer Torsten Kirchhardt schwer, ein Fazit zur Leistungsfähigkeit seines Teams zu ziehen. “Die Punkte gleich zu Saisonbeginn sind wichtig, ebenso wie das klare Satzergebnis. Aber so richtig wissen wir auch nach der Partie nicht, wo wir stehen.” hielt sich Kirchhardt nach einer starken Stunde Spielzeit am späten Samstag nachmittag noch mit Rückschlüssen über die Leistungsfähigkeit seines Teams zurück. Zum einen dürfte das Ergebnis gegen das runderneuerte und deutlich verjüngte Team aus dem Saarland kein Gradmesser für die Saison gewesen sein, und zum anderen hatte Kirchhardt vier Ausfälle und einen “Spätkommer“ in seinem Team zu kompensieren.

Die Gäste aus Bliesen zeigten zwar immer wieder positive Ansätze, doch über die Partie hinweg zeigte sich das Team aus dem Saarland zu fehleranfällig in Annahme und im Angriffsspiel. Die TSG stellte früh mit Aufschlagserien von Marko Kienast (3:0) und später Florian Ebert (17:8) die weichen auf ’Sieg’. Dazu zeigten sich die Gastgeber in der Netzmitte, wo immer wieder Flo Ebert und Stefan Hornung im Angriff zur Geltung kamen, als überlegen. 

Lediglich im zweiten Satz, als Blankenloch den Gästen in bester Gastgebermanier Punkt um Punkt schenkte – von 19 TVB Punkten resultierten 9 aus TSG Aufschlagfehlern und 3 weitere aus Netzberührungen – war das Spiel lange Zeit offen. Doch am Satzende zeigte sich die Erfahrung der Gastgeber und spätestens beim Ass vom späteren MVP Thomas Heidebrecht zum 21:17 war auch dieser Satz in trockenen Tüchern. Ohne komplett zu glänzen schipperten die Badener im Anschluss auch Satz 3 nach Hause. Immer, wenn die Bliesener gefährlich zu werden drohten, hatten die Badener nun – vertreten insbesondere durch Marko Kienast und Seyar Rahmani – im Angriff eine Lösung parat, so dass der erste Dreier der Saison eingefahren werden konnte.

yAuf jeden Fall konnte Kirchhardt nach der Partie mit der Erkenntnis nach Hause fahren, dass sein Team zumindest an diesem Tag das Fehlen von Spielern wie den zweitligaerfahrenen Benny Loritz, Philipp Lintner und Markus Wintergerst oder auch dem fest in der Mittelblockrotation eingeplanten Michael Kessler erfolgreich zu kompensieren wusste. Und da zu allem Überfluss noch Seyar Rahmani wegen eines Staus auf der Autobahn erst im Laufe des ersten Satzes in der Spielhalle eintraf, hatte Kirchhardt kurzerhand zusätzlich noch selbst eine ungeplante – und erfolgreiche – Praxiseinheit hinlegen dürfen. 

Am kommenden Samstag gilt es, die gute Leistung beim TV Feldkirchen zu bestätigen.