H1 erkämpft sich 3 Punkte in Rüsselsheim

Die H1 erarbeitet sich gegen den direkten Konkurrenten TG Rüsselsheim ein 3:1 und damit die Punkte 16 bis 18 für das eigene Punktekonto. Gästetrainer Kirchhardt muss bei der Auswärtsfahrt auf Libero Danese und Weltmeister Lintner verzichten (privat verhindert), hinter dem Einsatz des von Rückenproblemen geplagten Weingärtner steht ein Fragezeichen. Dieser gibt während des Aufwärmens jedoch grünes Licht und so beginnt das Spiel in der kühlen Gustav-Heinemann-Halle mit einer Stunde Verspätung um 21 Uhr. Kirchhardt selbst bekleidet mit dem Liberojob die dritte Position (neben Außengriff und Mittelblock) in der laufenden Saison – dafür starten wieder Rahmani und Loritz auf der Außenposition.

Die TSG kommt gut aus den Startlöchern: Die Annahme steht stabil und insbesondere Fabio Weingärtner beseitigt mit vielen gelungenen Angriffsaktionen bezüglich seines Rückens jegliche Restzweifel an seiner Einsatzfähigkeit. Über die Spielstände 7:4, 12:7 23:14 geht der erste Durchgang im Eiltempo mit 25:15 an Blankenloch.

Satz zwei beginnt ebenfalls mit einer 3:0 und 10:6-Führung für die Gäste ehe bei Rüsselsheim Eberius Groß ersetzt und dem Spiel der Gastgeber Stabilität verleiht. Bei 10:9 ist das Spiel wieder offen, Blankenloch zieht auf 16:12 davon nur um bei 20:19 und 23:22 die Tür für einen möglichen Satzausgleich wieder aufzulassen. Ein Ass von Hornung macht schließlich bei 25:22 den Deckel auf Durchgang zwei. 

Beide Teams kennen sich gut genug um zu wissen, dass das Spiel noch lange nicht entschieden ist. Und so beginnt der dritte Satz mit Annahmeproblemen bei Blankenloch durch druckvolle Aufschläge von Zuspieler Fischer und zugehörigen Problemen den Ball auf der gegnerischen Seite auf die Erde zu bringen. Nach 2:0-Führung gelingt dies erst beim Stand von 2:8. Blankenloch berappelt sich schnell und robbt sich nach der 8-Punkte-Serie Stück für Stück wieder an Rüsselsheim heran. Doch die Hypothek ist zu groß – schlussendlich geht der Durchgang mit 21:25 an Rüsselsheim.

Blankenloch vertraut auch im vierten Satz derselben Starting Six wie bisher – auf der weitestgehend verwaisten Auswechselbank nimmt Markus Wintergerst an diesem Abend vornehmlich Coaching-Tätigkeiten wahr. Blankenloch startet gut – bei 11:6 zieht Rüsselsheim die erste Auszeit, bei 17:11 die Zweite. Blankenloch spielt jedoch wie in den ersten beiden Durchgängen solide und verwaltet die Führung über den Satz hinweg. Bei 24:18 scheint das Spiel gelaufen, doch Elbert hat auf Rüsselsheimer Seite noch einige Aufschlagpfeile im Köcher – erst nach zwei Blankenlocher Auszeiten gelingt dem später zum MVP gekührten Seyar Rahmani im fünften Anlauf der spielentscheidende Punkte zum Sieg.

„Wir haben heute ein gutes Spiel gezeigt und freuen uns über die 3 Punkte in Rüsselsheim. Fabio hat heute mit einer super Quote, auch aus schwierigen Situationen, einen großen Anteil am Sieg gehabt. Man hat aber auch gesehen, dass man zu keinem Zeitpunkt nachlassen darf, sonst ist Rüsselsheim direkt wieder dran“, freut sich Kirchhardt einerseits über die Leistung seines Teams, aber auch darüber, dass nicht auch noch auf der Diagonalposition umgestellt werden musste. 

Mit dem Sieg bleibt Blankenloch in der Tabelle weiter auf Platz zwei und in Reichweite des Tabellenführers aus Langen, der sich bei der BEG United einen 1:3-Ausrutscher leistet und nur noch mit 2 Punkten und einem Spiel Vorsprung an der Spitze ist. Neben der BEG leistet auch die TG aus Schwenningen etwas Schützenhilfe: sie trotzen dem drittplatzierten Stadtrivalen vom SSC einen Punkt ab. Gegen jene Schwenninger folgt kommende Woche das nächste Heimspiel im Schulzentrum in Stutensee  (Anpfiff: 20 Uhr) und zwei Wochen darauf gleich das Rückspiel in Schwenningen.