TSG zurück in der Spur – glatter 3:0-Erfolg im Stadtderby

Die TSG hat sich nach der schmerzhaften Niederlage in Botnang zwei Wochen zuvor eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einem 3:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten vom SSC Karlsruhe und der zeitgleichen Niederlage von Spitzenreiter SSG Langen (ebenfalls in Botnang) meldet sich Blankenloch zurück im Kampf um die Spitze. Nur noch zwei Zähler trennt Blankenloch nun vom Platz an der Sonne. Dabei haben die Teams aus der Sechser Spitzengruppe allesamt zwei Spiele mehr auf der Uhr als die auf Rang zwei liegenden Randkarlsruher.

Das Ergebnis in Karlsruhe sieht bei der Rückkehr einiger TSG-Akteure an die alte Wirkungsstätte Otto-Hahn-Gymnasium jedoch klarer aus als der Spielverlauf. Blankenloch spielt im ersten Satz gut und konzentriert auf und punktet nach Belieben. Dem guten Start mit einigen sehenswerten Angriffen des späteren Gold-MVPs Seyar Rahmani (9:2, 13:6) folgt zur Satzmitte der Auftritt von Stefan Hornung, der erst nach sechs Aufschlägen, darunter vier Asse, die Aufschlaglinie wieder verlässt. Der Vorsprung ist bereits auf 10 Zähler angewachsen (16:6) – aber Blankenloch bleibt weiter konzentriert, während die Gastgeber mit vier Justierungen der eigenen Aufstellung versuchen dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Der Satz endet deutlich 25:16, doch Blankenloch ist gewarnt. „Die Jungs haben in Satz 1 sehr konzentriert gespielt, ohne „drüber“ zu sein. Trotzdem besteht die Gefahr nach einem so deutlichen Satz fahrlässig zu werden – ich bin froh, dass wir die Spannung, vor allem im Aufschlag, halten konnten und auch weiterhin die sich bietenden Chancen konsequent genutzt haben“, gibt Spielertrainer Kirchhardt einen Einblick in seine Gedanken.

Tatsächlich lässt Kirchhardt, der in diesem Spiel auf seinen vollen Kader von 10 Mann zurückgreifen kann, dieselbe Sechs beginnen – er selbst nimmt neben Wintergerst und Weltmeister Lintner auf der Bank Platz. In Satz 2 entwickelt sich das enge Spiel, das von beiden Seiten im Vorfeld erwartet worden war. Beide Teams schenken sich wenig und liefern sich bis zum 18:18 ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen mit teils langen Ballwechseln. Blankenloch kann sich jedoch häufiger belohnen und biegt mit einem leichten Vorsprung auf die Zielgeraden ein (21:19). Wenig später kann der zweite Satzball zum 25:22 Satzgewinn genutzt werden.

Satz drei gestaltet sich ähnlich wie der vorherige Satz: es ist ein konzentriertes Spiel beider Teams auf absoluter Augenhöhe. Wiederum ist es Hornung vorbehalten zur vermeintlichen Vorentscheidung zum Aufschlag zu schreiten (14:14). Bei 17:14 scheint das Buch gelesen – der TSG gelingt jedoch nicht der entscheidende Punch es auch zuzuschlagen. So dauert es ebenfalls drei Punkte, bis der SSC wieder ausgleicht und mit 18:19 und auch bei 21:22 noch in Front liegt. Bei 23:23 zieht Gastgeber-Trainer Greiner seine letzte Auszeit, bevor Rahmani mit seinem nächsten Aufschlag volles Risiko geht und damit den ersten Matchball der Gäste vorbereitet. Diesen zu verwandeln bleibt schließlich dem TSG-Topscorer vorbehalten – sein nächster wuchtiger Versuch von der Grundlinie bleibt an der Netzkante hängen und fällt etwas glücklich unhaltbar auf die SSC-Feldhälfte zu Boden.

Damit sichert sich Blankenloch die Punkte 25, 26, und 27 und hat nach einer Woche Pause die Revanche in eigener Halle gegen die Talente vom Volleyballinternat Frankfurt auf dem Spielplan. Spielbeginn ist am Sonntag, 11.02. bereits um 16 Uhr.