Aus dem Archiv: Gelungener Auftakt in die Rückrunde

Am vergangenen Wochenende (17.01.2015) stand der erste Spieltag der Landesliga im neuen Jahr auf dem Programm. Erster Gegner war in heimischer Halle der SC Wettersbach, gegen den man im Hinspiel in Wettersbach mit 0:3 deutlich, aber gefühlt dennoch unglücklich und auch unnötig den kürzeren gezogen hatte. An Motivation fehlte es somit nicht, zumal es auch darum ging, den Anschluss an die Spitzenplätze zu halten. Leider war die Ausgangsposition alles andere als ideal: Stammdiagonalspieler Karsten fiel weiterhin verletzt aus und auch Christian Bäßler (Mitte) war etwas angeschlagen und konnte daher nicht oft trainieren. Da Kai Herrmanns Rückenprobleme ebenfalls nicht besser wurden, ist er wieder als Libero aufgelaufen. Um für den Doppelspieltag dennoch gerüstet zu sein, konnten wir mit Raphael Moser einen langjährigen Spieler der ersten Mannschaft, den es beruflich nach München verschlagen hat, überreden endlich mal bei uns mitzuspielen – allerdings ebenfalls mit gewissem Trainingsrückstand. Außer den bisher genannten standen der TSG sonst nur die sechs Spieler der Startaufstellung zur Verfügung: Alex Stoy und Sven Lückemeier auf Außen, Dirk Rädler und Jannis Melder auf Mitte, Jürgen Raisch vertrat Karsten auf Diagonal und wie üblich Markus Hofheinz im Zuspiel. Raphael hat bei seinem Debüt für die Herren 2 außerdem das Coaching übernommen.

Die Blankenlocher zeigten dann gleich von Beginn an, warum sie sich durchaus noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen. Auch wenn nicht alles klappte und letztlich immer noch zu viele unnötige Fehler unterliefen, konnte dennoch die individuelle Überlegenheit im Gegensatz zum Hinspiel frühzeitig in einen Vorsprung umgemünzt werden, der bis zum Satzende nicht mehr hergegeben wurde und in einem recht deutlichen 25:18 gipfelte.

In der Satzpause gab es daher auch keinen Grund etwas umzustellen oder groß zu kritisieren, lediglich die Fehlerquote sollte noch etwas verringert werden. Was bis zum Spielstand von 23:14 auch gut gelang. Der Satz war zu diesem Zeitpunkt natürlich schon so gut wie sicher, dennoch sahen wir uns gezwungen eine Auszeit zu nehmen, als die Wettersbacher den vierten Punkt in Folge machten und es nur noch 23:18 stand. Ob es an dieser lag oder nicht, danach konnten die beiden noch notwendigen Punkte erzielt und der zweite Satz wiederum mit 25:18 gewonnen werden.

Die kleinen Unkonzentriertheiten am Ende des Satzes wurden dann offenbar leider mit in den dritten genommen, denn hier lief es plötzlich nicht mehr so gut. Bis zum Spielstand von 10:10 war zwar noch alles ausgeglichen, doch hatten wir in den beiden Sätzen zuvor zu diesem Zeitpunkt bereits einen Vorsprung erspielt. Der SC Wettersbach konnte dann im Gegensatz zu uns noch eine Schippe draufpacken und über 16:10 auf 21:11 davonziehen. Erst ab diesem Zeitpunkt riss man sich auf Blankenlocher Seite wieder etwas zusammen und konnte das Ergebnis noch etwas erträglicher gestalten. Zum Aufholen des großen Rückstands war es aber zu spät und so ging der dritte Durchgang mit 25:21 an den Gegner.

Für den vierten Satz war die Devise somit sonnenklar: auf keinen Fall einen fünften Satz spielen! Hier zeigte es sich wieder einmal, wie wichtig es ist, auch im Falle eines mehr oder weniger aussichtslosen Rückstands nicht einfach aufzugeben, denn wir konnten die Energie aus der Aufholjagd am Ende des dritten Satzes mitnehmen und schnell auf 9:1 davonziehen. Auch danach ließen wir nichts mehr anbrennen und konnten beim Stand von 20:9 auch noch Christian zum Einsatz bringen und somit Jannis etwas für das zweite Spiel schonen. Bei 25:13 war dann Schluss und es hieß 3:1 für die TSG!

Der zweite Gegner des Tages, die FT Forchheim, konnte zwar bereits im Hinspiel bezwungen werden, der abgegebene Satz in diesem Spiel musste von uns allerdings eher in die Kategorie „unnötig“ verbucht werden. Dies und die Tatsache, dass auch das zweite Spiel weitgehend von den gleichen Spielern wie das erste bestritten werden musste, führten zum klaren Ziel, dieses Mal ohne Satzverlust durchzukommen. Im großen und ganzen gelang es von Beginn an, dieses Ziel umzusetzen und so gibt es zu diesem Spiel auch nicht allzu viel zu berichten, außer dass Christian dieses Mal bereits in den beiden ersten Sätzen einmal für Jannis und einmal für Dirk eingewechselt wurde und im dritten Satz – ebenso wie Raphael – von Beginn an spielte. Hier wechselten sich dann Jannis und Dirk auf der Mitte ab. Am Ende konnten wir wie geplant ein insgesamt recht deutliches 3:0 (18, 20, 18) verbuchen.

Fazit: Zwei Pflichtsiege trotz dünner Personaldecke mit Bravour eingefahren, Tabellenführung weiterhin in Sichtweite.
Vorschau: Bei den Forstern versuchen, wieder Förster zu werden…