Bittere Niederlage für Herren 2 beim Aufsteiger

Am Wochenende stand für die zweite Herrenmannschaft der TSG das Rückspiel beim AVC St. Leon-Rot an. Das Hinspiel am ersten Spieltag der Saison konnte deutlich in drei allerdings relativ engen Sätzen gewonnen werden. Auch sonst konnten die Aufsteiger bis dahin zwar erst vier Spiele gewinnen, haben aber oft recht knapp verloren (außer gegen uns nur noch ein weiteres Mal 0:3). Wir waren also schon vorgewarnt, und natürlich erst Recht als unser Gegner im ersten Spiel des Tages dem Tabellenführer aus Ötigheim die erste Niederlage in dieser Saison beigebracht hat. Zudem mussten wir erneut einige Ausfälle (Felix verletzt, Dirk und Jan verhindert, Jannis nach Verletzung zwar wieder dabei, aber nur als Libero) verkraften und starteten so mal wieder mit einer völlig neuen Aufstellung: Lennart (Wollersheim) und Nico gaben ihre Startsechs-Premiere auf Mitte bzw. Außen; Stefan (Dia), Lars (Mitte), Juraj (Außen) und Markus (Zuspiel) komplettierten die Mannschaft.

Nichtsdestotrotz gingen wir natürlich zuversichtlich ins Spiel, auch in der Hoffnung dass sich die AVC-Spieler in den fünf Sätzen gegen Ötigheim schon zu sehr verausgabt haben. Davon konnte – aus unserer Sicht leider – aber keine Rede sein. Auf die Schützenhilfe des Gegners zu hoffen reicht ja ohnehin nicht aus, nur lief auch das eigene Spiel von Anfang an nicht ganz rund: kaum Blockpunkte auf der einen Seite und eine schwache Quote im Angriff, sowohl aus der Annahme als auch aus der Abwehr, waren das Problem. Nachdem es zu Beginn dennoch sehr oft hin und her ging ohne dass sich eine Mannschaft mehr als zwei Punkte absetzen konnte, mussten wir ab dem 11:12 einem Rückstand hinterher laufen, der sich langsam aber sicher immer mehr vergrößerte. Auch der zwischenzeitliche Wechsel von Alex für Nico brachte leider nichts ein. Letztlich mussten wir den ersten Satz mit 19:25 abgeben.

Das war natürlich noch lange kein Beinbruch, zumal wir uns wie bereits erwähnt auch an eine neue Aufstellung gewöhnen mussten. So wurde der Satzverlust schnell abgehakt, jetzt waren wir eingespielt (die Startsechs vom ersten Satz durfte unverändert aufs Feld) und daher zuversichtlich das Spiel fortan zu unseren Gunsten entscheiden zu können. Und danach sah es zunächst auch aus, alles klappte das entscheidende Stück besser als zuvor und so war beim Stand von 20:15 für die TSG der Satzausgleich zum Greifen nahe. Unerklärlicherweise haben wir dann bereits zu diesem Zeitpunkt aufgehört zu spielen und – kaum zu glauben aber wahr – im zweiten Satz keinen einzigen (!) Punkt mehr gemacht, aus 20:15 wurde 20:25 und es stand 0:2.

Ein Punkt war damit dummer- und unnötigerweise schon weg, aber abgesehen von der (allerdings desaströsen) Schlussphase war der zweite Satz ansonsten in Ordnung und es gab immer noch allen Grund weiterhin an den Sieg zu glauben. Folglich gingen wir mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung sowie erneut mit der inzwischen gewohnten Startaufstellung in den dritten Durchgang. Und wieder zunächst mit Erfolg: nicht zuletzt dank der wirkungsvollen Einwechslungen von Alex, Simon (reingekommen und ein As gemacht) und Lennart (Klein), konnten wir sogar einen noch größeren Vorsprung (19:13) herausspielen, aber – Déjà-vu – wieder nicht ins Ziel bringen. Dieses Mal wurden zwar immerhin noch ein paar Punkte erzielt, doch den Satz dann mit 4:12 zu beenden war eben deutlich zu wenig. Und das wars dann auch schon, 23:25 und somit eine richtig böse 0:3 Klatsche.

Fazit: vom ersten Satz abgesehen, was aber aus den genannten Gründen durchaus noch entschuldbar war, eine ganz ordentliche Leistung – wenn es im Volleyball nur bis 20 gehen würde. Tut es aber nicht und so bleibt eine ganz bittere und letztlich absolut unnötige Niederlage stehen. Es ist dabei auch kein Trost zu wissen, dass die Partie mit vollständigem Kader vermutlich ganz anders ausgegangen wäre – mit Konjunktiven gewinnt man schließlich keine Spiele. Mit der Niederlage sind wir in der Tabelle eine Position nach unten auf Rang drei gerutscht, haben aber – und das ist im Moment das einzig positive – immer noch aus eigener Kraft die Möglichkeit, den zweiten Platz zu sichern, der am Ende möglicherweise zum Aufstieg berechtigt. Also abhaken, aus den Fehlern lernen und die restlichen Spiele gewinnen!