H2 verteilt Geschenke auch nach Weihnachten 

Ausgenommen Trainer Jürgen Raisch reist die Herren 2 mit voller Kapelle zum „Auswärtsspiel“ ans KIT an. Auswärtsspiel kann man es zum einen durch die Nähe zu den eigenen Sportanlagen kaum nennen, zum anderen ist die Mehrheit der Zuschauer an diesem Samstagabend der TSG besonnen. Viele haben den kurzen Weg auf sich genommen – ein großes Dankeschön an dieser Stelle. Auch die Gegner zollen diesem Aufkommen Respekt: Der Spruch „Warum haben die Gegner eine Trommel?“ ist schon zu Beginn des Spiels zu hören. 

Nun zum Spiel: Nach den wechselhaften Vorstellungen in den vergangenen Spielen (Sieg gegen Kippenheim/Lahr; Niederlagen gegen Sinsheim und Kleinsteinbach) ist der Plan heute ein wenig Konstanz ins Spiel zu bekommen. Und genau so wird auch gestartet: Druckvolle Aufschläge bringen die gegnerische Annahme gleich mal ordentlich ins Schwitzen und zwingt auch die Angreifer zu leichten Fehlern. Konsequent ist die Auszeit von KIT-Trainer Denis Heim beim Stand vom 3:8. Auch nach dieser bleiben die Stutenseer ihrer Linie treu und so steht es 11:4. Eine sehr beruhigende Führung, die wohl die nicht wohltuend für die eigene Konzentration ist, da sich zunehmend eigene Fehler ins Spiel einschleichen. So viele, dass bei der Auszeit beim 13:11 nicht mehr viel vom Vorsprung der Startsieben um Kapitän Christian Benkeser als Zuspieler, Till Rädler und dem MVP vom Donnerstag Robin Nagel-Sailer im Mittelangriff, Diagonalmaschine Peter Fenchel, den beiden Außenangreifern Juraj Valovic und Patrick Krause und Libero Jannis Raisch übriggeblieben ist. Auf einmal sind die Sportler der Elite-Universität voll im Spiel und blocken fast alles ab. Auch beim zweiten oder dritten Versuch innerhalb eines Ballwechsels sind die Blankenlocher nicht erfolgreich und so verliert man nach und nach den Anschluss und fragt sich beim 21:25, warum es eigentlich soweit kommen musste. 

Der zweite Satz beginnt eng umkämpft, Lucas Karch beginnt nun für Patrick Krause auf der Außenposition, kein Team kann sich zu Beginn absetzen. Mitte des Satzes gelingt es der TSG drei Punkte Abstand auf die Heimmannschaft aufzubauen, sodass es beim Stand von 19:16 eigentlich nach einem erfolgreichen Satz aussieht. Leider schleicht sich der Fehlerteufel erneut ein und auch die Blockreihe des KIT ist wieder voll im Spiel, sodass beim Stand von 23:23 wieder alles offen ist. Man kann sich in der Folge zwei Satzbälle erarbeiten, die Hoffnung auf einen Satzgewinn ist aber nach zwei folgenden Aufschlagfehlern schnell wieder dahin und so geht es mit 25:27 in die nächste Satzpause. 

Im folgenden Satz ändert man die Grundausstellung: Lucas Karch wechselt auf die Diagonalposition während Patrick Krause dafür wieder auf die Außenposition rückt. Es ist wieder ein enger Satz, beim Stand von 17:16 kommt Johann Plotnikov zum Zuspiel, dieses Mal sind die Randkarlsruher beim 21:22 knapp im Rückstand, doch Juraj Valovic kommt zum Aufschlag und macht prompt ein ganz wichtiges Ass, man kann sich so endlich einen Satz nach vier Punkten in Folge zum 25:22 sichern. 

Dies gibt Rückenwind für den darauffolgenden Satz mit der gleichen Aufstellung wie zum Ende des letzten Satzes und die Gewissheit, man kann es doch in der Crunshtime. Man kann sich aber erneut nicht absetzen, die Führung wechselt sekündlich, ein enger Satz, bei dem die TSG beim 22:23 wieder in Zugzwang ist, jedoch verwandelt man schlau seine Angriffe und nun ist alles wieder auf Anfang: Es steht 2:2 nach Sätzen, der Tiebreak muss wie im Hinspiel entscheiden.  

Einem guten Start folgen Unkonzentriertheiten in der Annahme. Diese trotzt Luca Koch mit seinen starken Sprungaufschlägen, am Ende verliert man etwas den Anschluss, 9:15 heißt es und muss 2 Punkte an die Karlsruher abdrücken, während man selbst nur einen mitnimmt, obwohl die Chancen mehr als vorhanden waren auch mehr zu erzielen. 

Das nächste Spiel findet erst Mitte Februar gegen Ettlingen/Rüppurr statt, also genug Zeit, im Training nochmal an den Kleinigkeiten zu arbeiten. 

Für Blankenloch spielten: Robin Nagel-Sailer, Till Rädler, Jannis Raisch, Peter Fenchel, Christian Benkeser, Finn Benkeser, Milos Loncarevic, Lucas Karch, Juraj Valovic, Johann Plotnikov, Ron Tuzin, Luca Koch und Patrick Krause (MVP)