Makellose Bilanz gegen den TV Kappelrodeck

Nach einem Drittel der Saison hat die TSG Blankenloch aufgrund einer Spielverlegung schon beide Partien gegen aktuellen Tabellenletzten TV Kappelrodeck absolviert und sich mit einem 3:0 Auswärtssieg eine makellose Bilanz (2 Siege, 6:0 Sätze) gegen den TVK gesichert. Die Gastgeber zeigten sich zwar gegenüber dem Hinspiel verbessert, doch letztlich legten ein fehlerarmes TSG Spiel sowie konsequentes Aufschlagverhalten die Basis für einen recht ungefährdeten Sieg.

Die Achertäler hatten bereits im Vorfeld der Partie mit Blick auf die Tabelle und mit Hinweis auf die Zweitligaerfahrung von Philipp Lintner und Steffen Schad (mehr in den Randnotizen) die Favoritenrolle klar bei den Gästen gesehen und so versucht, den Druck vom eigenen Team zu nehmen. Für Blankenloch waren dann auch drei Punkte die erklärte Zielvorgabe, doch wissend um sowohl die bessere Personalsituation des TVK gegenüber dem Hinspiel als auch dem gewichtigen Heimvorteil der Kappeler nahmen Torsten Kirchhardt und sein Team das Ergebnis keineswegs als selbstverständlich vorweg. Kirchhardt musste in der Partie auf Matthias Reinstädt (Knieschmerzen) und Kalle Kallfass (akute Reiselust) verzichten, womit der Kader auf 8 Personen schrumpfte. Kirchhardt selbst (Handgelenksprobleme) nahm als einzige Wechseloption auf der Bank Platz.

Im ersten Satz, dem knappsten des Spiels, wussten die Gastgeber durch engagiertes Auftreten zu gefallen, doch bei der TSG stand die Annahme um die Westermann Brüder Tim und Louis, sowie Libero Ludwig Kästel stabil, so dass Flo Ebert und Stefan Hornung im Schnellangriff erste Zeichen setzen konnten. Trotz einiger ausgelassener Punktchancen hielten die Gäste einen knappen Vorsprung und brachten diesen auch ins Ziel (22:25).

Ab Satz 2 hatten die Wombatz dann die Schwachstelle im TVK Annahmeriegel ausgemacht und setzten diesen mächtig unter Druck. Sehenswert verwandelte Punktchancen durch vor allem Philipp Lintner und direkte Aufschlagpunkte machten den Satz schnell zu einer klaren Angelegenheit. Da sich der Block des TVK immer mehr auf die Schnellangriffe der TSG konzentrierte hatten nun die Westermänner und der schon erwähnte Philipp Lintner Gelegenheit, im Sideout zu glänzen (15:25).

Satz 3 schien zunächst zu einem schnellen Ende zu Gunsten der Mannschaft aus Stutensee zu werden, doch der TVK steckt – vor allem zu Hause – nie auf. Eine Aufholjagd von 12:16 auf 16:16 brachte das Publikum lautstark zurück und der Tabellenführer schien kurz zu wackeln. Doch Diagonalspieler Philipp Lintner rechtfertigte mit einer Sprungaufschlagserie bis zum 20:16 seine Wahl zum MVP. Angriffe von Louis Westermann letzten Endes ein Angriffsfehler der Achertäler brachten die Partie zu Ende (20:25).

Nach der Partie war Kirchhardt mit dem Ergebnis, sowie mit Aufschlag und Sideout seines Teams zufrieden, sah jedoch noch genug Möglichkeiten zur Verbesserung. „Wir müssen in Satz 1 unsere Punktchancen verwandeln und haben für meinen Geschmack absolut nicht genug geblockt – daran werden wir im Training arbeiten.“

Nächste Partie für die TSG: kommenden Samstag 19:00 zu Hause gegen die TSG HD-Rohrbach.

Randnotizen

Offenbar spielen Matthias Reinstädt und Flo Ebert trotz ihrer guten Punktquoten immer noch zu unauffällig für die Gegner, ansonsten hätte sie der TVK kaum in der Liste der ehemaligen Zweitligaspieler im Vorbericht nicht übersehen. Beide gelobten Besserung und ein künftig eindrucksvolleres Auftreten.

Im Nachhinein war vor allem die Halle gefährlich für die TSG. Bei winterlichen Temperaturen gut durchgelüftet, machte sich bereits am Tag nach der Partie die ein oder andere Erkältung bei den Wombatz breit. Den gut abgehärteten Athleten des TVK machen Wind und Wetter offenbar weit weniger aus, als den Spielern aus dem warmen Karlsruhe.